Wirtschaft und Beruf:
    Der beherrschende Wirtschaftszweig Neuseelands ist die Viehzucht, 
    mehr als 60 Millionen Schafe werden auf den Weiden gehalten. Die 
    Weideflächen nehmen etwa 50 % der Gesamtfläche des Landes ein. 
    An den Küsten spielt insbesondere der Fischfang eine bedeutende 
    Rolle. Die auf die Viehzucht basierende Verarbeitungsindustrie 
    beruht 
    vor allem auf Wolle, Fleisch, Butter, Käse etc. und stellt einen bedeuten-
    den Exportanteil des Landes dar. Die Landwirtschaft produziert speziell 
    Weizen, Hafer, Gerste, Flachs und Futterpflanzen, sowie Obst.
    
    An Bodenschätzen stehen vor allem Erdgas, Braun- und Steinkohle zur 
    Verfügung, unbedeutende Vorkommen von Eisen, Mangan, Kupfer, Wolf-
    ram, Phosphaten, Erdöl sowie Gold und Silber kommen nur für den 
    Ei-
    genbedarf Neuseelands in Frage.
Der Großteil der Industriebetriebe - es handelt sich 
    vor allem um Klein- 
    und Mittelbetriebe - ist auf der Nordinsel Neuseelands angesiedelt. Fa-
    briken der Schwerindustrie existieren erst seit den 70er Jahren. Die 
    reichen Wasserkraftreserven garantieren die Energieversorgung des 
    Landes, die Nordinsel nutzt auch geothermische Energie. 
    
    Das Verkehrsnetz des Inselstaates ist einwandfrei, und das Binnenflug-
    netz sehr stark entwickelt, allerdings ist Neuseeland für seinen Außen-
    handel im besonderen Maße auf den Seeverkehr angewiesen. Die wich-
    tigsten Seehäfen sind Auckland, Wellington und Littelton bei Christ-
    church. 
    
    Beruf - Arbeit: Das durchschnittliche Jahreseinkommen bewegt sich in 
    
    Neuseeland um etwa 35.000.- US-Dollar. Bedarf besteht vor allem an 
    qualifizierten Handwerkern wie Schlosser, Mechaniker, Tischler, Dreher, 
    Glaser etc., die gute Chancen auf Arbeit vorfinden. Gefragt sind auch 
    Krankenschwestern und Computerfachleute, die in New-Zealand eben-
    so gebraucht werden, wie sonst überall auf der Welt.
    
    Selbständige können hier binnen weniger Tage eine eigene Firma 
    grün-
    den. Bei Gründung einer neuseeländischen GmbH ist kein gesetzliches 
    
    Mindestkapital vorgeschrieben.
    
    Die freie Wirtschaft wird auch dadurch wesentlich erleichtert, daß es 
    in 
    Neuseeland weder eine Gewerbe- noch eine Handwerksordnung gibt. 
    Allerdings ist zu empfehlen, sich vorerst im Lande einzuleben und die
    Situation der geplanten Tätigkeit (Branche) kennenzulernen, ehe man 
    geschäftlich aktiv wird. Die geschäftlichen Gepflogenheiten 
    sind anders 
    und es müssen erst neue Kontakte aufgebaut werden, die dem Neu-
    ling im Lande noch fehlen.
    
    Links zum Thema:
    AHK – Deutsch-Neuseeländische 
    Handelskammer