Wirtschaft und Beruf:
    Im Jahr 1991 wurde zwischen den Ländern Argentinien, Brasilien, Para-
    guay und Uruguay die Zollunion Mercosur mit dem Ziel einer weiteren 
    
    regionalen Integration gegründet. Dazu gehören neben der Abschaf-
    fung der Binnenzölle und nichttarifären Handelshemmnisse, gemein-
    same Außenzölle,eine einheitliche Außenpolitik, der freie 
    Warenverkehr 
    und Dienstleistungen. Der Mercosur  versteht sich als der gemeinsa-
    me Markt Südamerikas, zu dem als assoziierte Mitglieder die Länder 
    
    'Chile' (im Oktober 1996) und Bolivien (im Januar 1997) beigetreten sind.
    
    Das definitive Ziel – die Bildung eines gemeinsamen Marktes – wurde 
    bisher allerdings kaum erreicht. Bei der Liberalisierung des intrare-
    gionalen Handels wurden ebenso wenig entscheidende Fortschritte 
    erzielt, wie bei der Öffnung der Dienstleistungsmärkte, während 
    in den
    Bereichen Kapitalverkehr, Informatik und Telekommunikation eine Rei-
    he von Sonderbestimmungen gelten. Das Hauptproblem des Mercosur 
    ist noch immer die geringe Wettbewerbsfähigkeit seiner Erzeugnisse, 
    
    deren Industrieproduktion größtenteils innerhalb der Mercosur-Länder 
    
    untereinander ausgetauscht werden. Die Konkurrenzfähigkeit für die 
    
    Industrie der Mercosur-Länder auf Drittmärkten ist relativ gering, 
    wo-
    durch das Schwergewicht noch immer im Agrarbereich liegt.
    
    Brasilien ist das wirtschaftlich bedeutendste Land Lateinamerikas und
    verfügt über reiche Ressourcen wie Bodenschätze, Wasserkraft, 
    Ar-
    beitskräfte und gute Bedingungen für die Landwirtschaft. Der Großteil 
    
    der Bevölkerung ist in der Landwitrrtschaft tätig, aber es auch 
    die her-
    stellende Industrie (Nahrungsmittel, Maschinen- und Autobau, Textili-
    en, Schuhe und auch die Metallverarbeitung )spielt eine große Rolle
    bei der ökonomischen Lage des Landes. Angepflanzt wird Tabak, Mais 
    und Baumwolle.
    
    Die wichtigsten Ausfuhrgüter sind vor allem Kaffee, Sojabohnen, Oran-
    gensaft, Zucker, Kakao, Geflügel und Rindfleisch.
    
    Eisenerz, Bauxit, Gold, Titan, Mangan, Kupfer und Zinn werden in gros-
    sen Mengen abgebaut - Brasilien ist der größte Eisenerz-Exporteur 
    der 
    Welt. 
    
    Links zum Thema:
    AHK – Ausländische 
    Handelskammer