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Independent category: Hier ist vor allem zwischen Facharbeitern und Geschäftsleuten zu unterscheiden.
Während Facharbeiter nach einem Punktesystem bewertet werden, welches sich in der Hauptsache auf
die berufsspezifische Ausbildung und die Berufsgruppe bezieht –- wie unter   Wirtschaft und Beruf  unter
'Ausländische Arbeitnehmer' angeführt – unterliegen Geschäftsleute, also Selbständige, Unternehmer
oder Investoren völlig differenten Kriterien. Während für den Facharbeiter im allgemeinen eine Berufser-
fahrung von mindestens einem Jahr vorausgesetzt wird, muß der Unternehmer nachweisen, daß er die
Absicht und die Fähigkeiten besitzt, ein Unternehmen in Kanada erfolgreich zu etablieren, was durch Kauf,
Neugründung oder Investition in einen, bereits in Kanada erfolgreich tätigen Betrieb nachgewiesen werden
kann.

Investoren müssen als Antragsteller für die Einwanderung neben Geschäftserfahrung auch ein Nettover-
mögen von mindestens CAN-$ 800.000.- nachweisen. Dieses Vermögen muß vom Investoren nachweis-
lich durch geschäftliche Transaktionen verdient worden sein, darf sich also weder aus Erbschaften, Lot-
teriegewinnen, Geschenken oder gewinnen aus dunklen Quellen zusammensetzen. Der Investor muß ei-
nen Betrag von CAN-$ 400.000.- in einem Einwanderungs-Investorfond anlegen, von welchem Kredite an
qualifizierte kanadische Unternehmen vergeben werden.

Selbständige: Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Handwerker und Farmer, aber auch Künstler und
Artisten, die ebenso wie der 'Unternehmer' nachweisen müssen, daß sie die Absicht und die Fähigkeit ha-
ben, sich in Kanada als Selbständige erfolgreich zu etablieren.

Arbeitserlaubnis: Das kanadische Einwanderungsgesetz schreibt vor, daß alle Personen (wovon kanadi-
sche Staatsbürger und Personen mit unbegrenzter Aufenthaltserlaubnis ausgenommen sind) über eine
Arbeitserlaubnis verfügen müssen, ehe sie ein Arbeitsverhältnis antreten können. Demnach muß der zu-
künftige Arbeitgeber beim örtlichen Arbeitsamt eine entsprechende Genehmigung einholen, um überhaupt
eine Arbeitserlaubnis beantragen zu können.

Studienerlaubnis wird generell für sämtliche akademische und berufsfördernde Programme erteilt, sofern
der Antragsteller auch über ausreichende finanzielle Mittel verfügt. In manchen Fällen ist es empfehlenswert,
v o r   einem Antrag auf Einwanderung, erst einmal als Student oder mit einer Arbeitserlaubnis nach Kanada
einzureisen.

Sprachkenntnisse: Englisch und Französisch sind die beiden offiziellen Landessprachen. Zumindest die
englische Sprache sollte der Einwanderer beherrschen, da sämtliche Provinzen durchgehend englisch-
sprachig sind. Ausgenommen davon ist nur Quebec, wo durchwegs Ffranzösisch gesprochen wird, sowie
Montreal und die Touristenzentren, wo,wie im zweisprachigen New Brunswick, auch problemlos die eng-
lische Sprache verwendet werden kann.

Die Umgangsformen sind generell die gleichen wie in Europa.

Dem Einwanderer nach Kanada wird es nicht leicht gemacht zu entscheiden, in welcher Stadt oder Provinz
er sich niederlassen soll. Kanada ist schließlich das zweitgrößte Land der Erde und der größte Teil seiner
Bodenflächen liegt in Zonen, in denen menschliches Leben nur unter besonderen Schwierigkeiten möglich
ist. Dem Abenteurer bietet der fremdartige Norden möglicherweise faszinierende Erlebnisse, doch generell
konzentriert sich das Leben und die Wirtschaft auf den Süden Kanadas. Die nachstehende, informative Kurz-
beschreibung der wichtigsten Provinzen und Städte Kanadas sollen dem Einwanderer eine diesbezügliche
Entscheidung erleichtern helfen.

Quebec: (Quebec City bzw. Ville de Quèbec) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und zählt zu den
schönsten Städten Kanadas. Eine Altstadt alteuropäischen Stils, dessen historisches Zentrum, aufgeteilt in
eine Ober- und Unterstadt, durch eine komplette Stadtmauer geschützt werden. Auf hohen Felsen erbaut,
mit direktem Blick auf den St. Lorenz Strom, ist Quebec die einzige amerikanische Stadt, die auf eine derar-
tige 'antike' Stadtmauer verweisen kann. Hier, im französischen Herzen Amerikas, wo Französisch eindeutig
dominierend und Englisch nicht besonders beliebt ist, kommen Freunde der französischen Sprache und Le-
bensweise voll auf Ihre Rechnung.

Montreal ist zwar nach Paris die zweitgrößte französischsprachige Stadt der Welt, ein Großteil seiner Ein-
wohner beherrscht aber ebenso die englische Sprache. In dieser zweisprachigen Weltmetropole mit mehr
als 3,5 Millionen Einwohnern werden allerdings noch weitere, mehr als 100 andere Sprachen gesprochen.
Montreal,  das den Namen nach seinem Hausberg  Mount Royal  trägt  (welcher von fast jedem Ort der
Stadt zu sehen ist), wurde auf einer Insel im St. Lorenz Strom erbaut und ist Kanadas zweitgrößte und, mit
ihrer bemerkenswerten europäischen Atmosphäre, wohl auch die aufregendste Stadt des Landes.

Der Westen Albertas ist vor allem durch seine Touristen-Attraktionen besonders interessant. Während im
Sommer Millionen von Besuchern jährlich die unzähligen Nationalparks der 'Rocky Mountains' bevölkern,
herrscht dort im Winter Hochbetrieb auf seinen phantastischen, für alle Wintersportarten geeigneten Skige-
bieten.

Toronto mit seinen nahezu 4,5 Millionen Einwohnern ist nicht nur Kanadas größte und am schnellsten
wachsende Stadt, sondern auch die viertgrößte Metropole Nordamerikas. Die im Umkreis von mehr als
100 km angesiedelten Industrien stellen den bedeutensten Wirtschaftsfaktor des Landes dar und schafften
die Voraussetzungen, durch welche sich Toronto zum landesweit führenden Banken- und Versicherungs-
zentrum der kanadischen Nation entwickeln konnte. Als drittgrößte englischsprachige Theaterstadt der Welt
umgibt Toronto ein multikulturelles Flair, welches unter anderem auch in mehr als 50 diversen monatlichen
Theater- und Musicalproduktionen seinen Ausdruck findet.

Zu einer der schönsten Städten Kanadas zählt Vancouver, die Hauptstadt der Provinz British Columbia. Auf
einem schmalen Küstenstreifen zwischen dem Pazifischen Ozean und den schneebedeckten Zweitausen-
dern der Coast Mountains gelegen, ist Vancouver mit einer, sich den 2 Millionen nähernden Einwohnerzahl
die drittgrößte Stadt Kanadas. Modische Coffee-Shops, Trend-Restaurants, eine Reihe von Konzerthallen
und moderne Sport- und herrliche Grünanlagen haben Vancouver zu einer jugendlichen, heiteren und le-
bensfrohen Stadt gemacht, während Vancouvers Chinatown (und mehr als 100.000 Kanadier asiatischen
Ursprungs) ihre wirtschaftliche Bedeutung mit Asien unterstreicht.

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Einwanderung:
Kanada hat stets zu den beliebtesten Einwanderungsländern gezählt. Daran können auch die Schwierigkeiten kaum etwas änderen, denen
sich heute ein Einwanderungswilliger im Land des Ahornblattes ge-
genüber gestellt sieht. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Kat-
egorien, nach denen eine Einwanderung nach Kanada möglich ist.

Da ist zunächst die family class, deren Grundlage die Familien-Zusam-
menführung darstellt. Kanadische Staatsbürger und Einwohner mit
unbegrenzter Aufenthaltserlaubnis dürfen als Bürgen die Ehefrau, Ver-
lobte, Eltern, Großeltern, Kinder einschließlich Adoptivkinder, ebenso
unverheiratete verwaiste Geschwister, Enkel, Neffen und Nichten nach
Kanada bringen. Um als Bürge anerkannt zu werden, muß das Einkom-
men des Bürgen ein fixiertes Minimum überschreiten und die Verpflich-
tung der Bürgschaft auf mindestens 10 Jahre übernommen werden.
Auf die Einhaltung dieser Verpflichtung wird streng geachtet für den Fall,
dass die Verwandten später in Kanada Wohlfahrtsgelder beziehen wol-
len.

Flüchtlinge nach der Genfer Konvention: Der Antragsteller muss nach-
weisen, daß er auf Grund wohlbegründeter Furcht vor einer Anklage auf-
grund von Nationalität, Rasse, Religion oder der Mitgliedschaft in einer
politischen oder sozialen Gruppierung gemäß der Genfer Konvention als
Flüchtling anzuerkennen ist.

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